Schwerpunkt: Gruppentherapie

Der Schwerpunkt meiner psychotherapeutischen Tätigkeit liegt auf tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Gruppentherapie. Ich biete auch Kombinationsbehandlungen an. 

Die Gruppentherapien finden annähernd jede Woche statt und dauern 100 Minuten. Aktuell finden drei alters- und geschlechtsgemischte Gruppen (Mo.  u. Mit. Vor- bzw. Nachmittag), sowie eine altersgemischte Frauengruppe (Mit. Vormittag) in meiner Praxis statt. 

Wie finde ich in eine Gruppentherapie?

Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne per Mail oder zu meiner Telefonzeit, um einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren. Dann können wir gemeinsam schauen, ob mein Gruppenangebot für Sie passend und hilfreich sein könnte, und wann ein Platz frei wird. Ich führe aktuell eine Warteliste, und freue mich über Ihr Interesse!

Bevor Sie in eine der laufenden Gruppe einsteigen, werden wir uns einige Stunden im Einzelsetting treffen um uns besser kennenzulernen und die Gruppenarbeit für Sie gut vorzubereiten. Zusätzlich biete ich jeden Monat Einsteigergruppen an für Menschen, die auf der Warteliste stehen (am 30.07., 20.08., 24.09., 05.11. und 17.12.2025).  

Hilft Gruppentherapie denn wirklich? Und wie?

Gruppentherapie ist mindestens so wirksam wie Einzeltherapie, denn sie bietet Möglichkeiten, die in einer Einzeltherapie nicht gegeben sind. Und sie hilft wirklich vielen Menschen gut, aber nicht allen. Das ist aber generell bei Psychotherapie so.

Der Kern einer Gruppentherapie ist das ehrliche und mutige Teilen von Gedanken und Gefühlen, die Sie im Hier und Jetzt mit den anderen Menschen in der Gruppensitzung erleben. Sie können Ihr Erleben mit der Wahrnehmung anderer abgleichen, unterschiedliche Beziehungserfahrungen mit den anderen Teilnehmenden und mir machen, Erfahrungen sammeln mit emotionaler Begegnung und Verbundenheit, Unterstützung oder im Umgang mit Kontroversen.

Das Besondere an einer psychodynamischen Gruppentherapie ist, dass Sie sich über gemeinsam Erlebtes austauschen können und dabei „hinter die Fassade“ schauen können. So entwickelt sich ein besseres Verständnis für sich und andere, und eine tiefere Beziehungsfähigkeit.

Die Teilnehmenden, die die Gruppe bilden, werden im Verlauf der Therapie mehr und mehr einen Raum und eine Atmosphäre zu schaffen, in der jede/r Sorge für sich trägt und in dem fürsorglich miteinander umgegangen wird. Das ist ein Prozess, in dem sich allmählich Offenheit, Vertrauen und Entwicklung entwickelt. Jede Person prägt durch die eigene, individuelle Art den Gruppenprozess. Es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das als stärkend, tröstlich, inspirierend und förderlich empfunden wird.

Eine heilsame Entwicklung kann in Gang kommen, wenn Sie mehr Kontakt zu ihren Gefühlen oder Gedanken bekommen, die im Unbewussten wirken, und durch belastende oder traumatische Erfahrung verdrängt und abgespalten sind. Wenn im Rahmen einer Therapie Mut, Raum und Möglichkeiten entstehen, sich dieser Gefühle, Gedanken oder Wünsche bewusster zu werden, sie auszudrücken, kognitiv einzuordnen und körperlich zu spüren, ist dies die Voraussetzung dafür, Verantwortung für sich zu übernehmen und das eigene Befinden selbst regulieren zu können.

Es gibt kein festes Schema für eine psychodynamische Psychotherapie, sondern jede Therapie ist ein eigener Prozess.

Was ist eigentlich nach dem Ende einer Therapie?

Entweder fühlen Sie sich so stabil und selbstwirksam, dass Sie es mit dem Leben aufnehmen können. Und wenn doch noch etwas drückt, können Sie im Anschluss an eine beendete Therapie an vier Gruppenterminen pro Jahr, lose an die Therapie anknüpfen und in Verbindung miteinder, mit mir und mit dem zu bleiben, was Sie für sich entwickelt haben. Menschen, die bei mir eine Therapie beendet haben, können sich nach vorheriger Absprache zum nächsten Termin anmelden. Dieses Angebot nennt sich „Connected„. Die Termine für 2025 finden am 21. Februar, 23. Mai, 05. September und 21. November statt.